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Australien – Darwin / Litchfield

 146km / 146km

Nun war es soweit, wir saßen tatsächlich endlich hinterm Steuer und legten die ersten Kilometer hinter uns. Unser Roadtrip sollte uns anfangs an die Ostküste bis nach Cairns bringen. Allein hierfür mussten wir bereits 2.770km abfahren. Kein Vergleich zu den Distanzen innerhalb von Deutschland. Wir wussten bereits jetzt, dass wir nach unserer Rückkehr wohl keinen Besuch mehr verweigern würden, weil „dieser doch sooo weit weg wohnt“. Hier lachen die Einwohner, wenn wir ihnen erzählen, dass es in Deutschland schon abwegig ist übers Wochenende nach Hamburg zu fahren.

Da wir an unserem ersten Tag recht spät losgekommen waren, entschieden wir uns für eine Übernachtung im Litchfield-Nationalpark, der nur etwa 150km südlich von Darwin liegt. Schon gleich zu Beginn unserer Reise und obwohl noch im Großraum Darwin unterwegs, fiel uns der unsagbar geringe Verkehr auf. Nur hin und wieder überholte uns mal ein Laster oder ein anderes Auto, aber ansonsten waren wir meistens für uns alleine. So fuhren wir die knapp 2 stündige Fahrt hauptsächlich an Waldgebieten vorbei um schlussendlich mitten im Nationalpark einen schönen Camping-Platz vorzufinden. Gerade so hatten wir es vor Sonnenuntergang geschafft anzukommen, nachts sollte man das Fahren nämlich vermeiden. Denn in der Dunkelheit wachen Australiens Tiere auf und die Gefahr ein Känguru, eine Kuh oder einen Vogel vor den Kühler zu bekommen ist enorm groß. Wir werden es also tunlichst vermeiden nach Einbruch der Dämmerung noch unterwegs zu sein.

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Erstes Nachtlager mit Einbauten

Nachdem wir uns für einen großen Stellplatz mitten im Wald entschieden hatten, sammelten wir noch rasch Feuerholz und machten unser erstes Lagerfeuer unter freiem Himmel. Außerdem konnten wir somit das Gas fürs Kochen sparen und wärmten unser Dosenessen auf… ja… sowas gibts bei uns auch mal. Das gekaufte Küchenequipment ergänzt durch die vorhandene Ausstattung bewährte sich und, zumindest für das erste Mahl, vermissten wir nichts.

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Lagerfeuer unter australischem Himmel

Wir waren schon den ganzen Tag gespannt gewesen, schließlich sollte es die erste Nacht im Van und damit so etwas wie eine kleine Bewährungsprobe für unseren Ausbau werden. Dieser war zwar noch nicht ganz fertig, wir würden in den kommenden Tagen noch daran arbeiten, aber Bett und Küche mussten schon einmal zeigen, ob alles funktioniert bzw. hält. Da wir den Tag sehr früh begonnen hatten, zog es uns demnach auch schnell ins Bett und mit gespannter Vorfreude machten wir uns Bettfertig. Und soviel kann schon mal verraten werden, wir schliefen wunderbar. Unsere Konstruktion hielt und wir schliefen wie die Murmeltiere.

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Thema von Anders Norén